Auto/Motor
Ferrari: Die Legende des Cavallino Rampante
Von den Ursprüngen bis heute

Ferrari: Die Legende des Cavallino Rampante (Quelle: Roberto Magni Daniela Comi By Foto ReD )
GDN -
Die Wurzeln: Enzo Ferrari und die Leidenschaft für Geschwindigkeit
Die Geschichte Ferraris ist untrennbar mit der Figur Enzo Ferrari verbunden, geboren am 18. Februar 1898 in Modena. Nachdem er als Kind ein Autorennen in Bologna miterlebt hatte, entwickelte Enzo eine Leidenschaft, die sein ganzes Leben prägen sollte. Nach dem Ersten Weltkrieg begann er bei CMN zu arbeiten und wechselte später zu Alfa Romeo, wo er sich als Fahrer und Organisator hervortat. 1929 gründete er die Scuderia Ferrari, zunächst als Rennteam im Auftrag von Alfa Romeo. Die Scuderia betreute Rennwagen und bildete Fahrer aus und wurde schnell zu einem Bezugspunkt in der Welt des Motorsports.
Die Geburt der Ferrari-Automobile (1947)
Nach der Trennung von Alfa Romeo im Jahr 1939 gründete Enzo Ferrari die Auto Avio Costruzioni, die das Rennfahrzeug 815 produzierte, das 1940 an der Mille Miglia teilnahm. Doch erst 1947 wurde Ferrari S.p.A. offiziell gegründet, mit der Vorstellung des Modells 125 S – das erste Fahrzeug mit dem Namen Ferrari, ausgestattet mit einem V12-Motor von Gioachino Colombo. Die 125 S gewann ihr erstes Rennen in Rom und begründete Ferraris Ruf als Hersteller von Renn- und Straßenfahrzeugen.
Die Geschichte Ferraris ist untrennbar mit der Figur Enzo Ferrari verbunden, geboren am 18. Februar 1898 in Modena. Nachdem er als Kind ein Autorennen in Bologna miterlebt hatte, entwickelte Enzo eine Leidenschaft, die sein ganzes Leben prägen sollte. Nach dem Ersten Weltkrieg begann er bei CMN zu arbeiten und wechselte später zu Alfa Romeo, wo er sich als Fahrer und Organisator hervortat. 1929 gründete er die Scuderia Ferrari, zunächst als Rennteam im Auftrag von Alfa Romeo. Die Scuderia betreute Rennwagen und bildete Fahrer aus und wurde schnell zu einem Bezugspunkt in der Welt des Motorsports.
Die Geburt der Ferrari-Automobile (1947)
Nach der Trennung von Alfa Romeo im Jahr 1939 gründete Enzo Ferrari die Auto Avio Costruzioni, die das Rennfahrzeug 815 produzierte, das 1940 an der Mille Miglia teilnahm. Doch erst 1947 wurde Ferrari S.p.A. offiziell gegründet, mit der Vorstellung des Modells 125 S – das erste Fahrzeug mit dem Namen Ferrari, ausgestattet mit einem V12-Motor von Gioachino Colombo. Die 125 S gewann ihr erstes Rennen in Rom und begründete Ferraris Ruf als Hersteller von Renn- und Straßenfahrzeugen.
Aufstieg im Motorsport: Formel 1 und Langstrecke (1950–1970)
Ferrari debütierte 1950 in der Formel 1 beim ersten Weltmeisterschaftslauf. Der erste Sieg kam 1951 mit José Froilán González. 1952 und 1953 gewann Alberto Ascari zwei Weltmeistertitel in Folge und festigte die Position der Scuderia. In den 1950er- und 1960er-Jahren dominierte Ferrari auch Langstreckenrennen wie die 24 Stunden von Le Mans und gewann neunmal zwischen 1949 und 1965. Modelle wie die 250 Testa Rossa, die 330 P4 und die legendäre 250 GTO wurden zu Symbolen technischer Exzellenz und stilistischer Schönheit.
Krise, Innovation und Wiedergeburt (1970–1988)
Die 1970er-Jahre waren turbulent. Ferrari gewann mit Niki Lauda 1975 und 1977 den Titel, doch dessen Unfall auf dem Nürburgring 1976 war ein dramatischer Moment. Nach dem Titelgewinn von Jody Scheckter 1979 geriet die Scuderia in eine Phase des Niedergangs. Gleichzeitig wuchs die Straßenfahrzeugproduktion mit Modellen wie der Dino 246 GT, der 365 GTB/4 Daytona und der 512 BB. 1984 wurde die Testarossa vorgestellt – eines der ikonischsten Modelle der 1980er. Enzo Ferrari starb am 14. August 1988. Sein Tod markierte das Ende einer Ära, doch sein Geist lebt im Unternehmen weiter.
Die Schumacher-Ära und Rückkehr zum Ruhm (1989–2008)
In den 1990er-Jahren restrukturierte Ferrari die Scuderia mit Jean Todt, Ross Brawn und Michael Schumacher. Nach Jahren der Entwicklung dominierte Ferrari die Formel 1: Von 2000 bis 2004 gewann das Team fünf Fahrer- und sechs Konstrukteurstitel in Folge. Parallel dazu wurde die Straßenfahrzeugpalette mit Modellen wie der F355, der 360 Modena, der F430 und der Enzo Ferrari erweitert – ein Hypercar zu Ehren des Gründers.
Globalisierung und extremer Luxus (2009–2019)
Im neuen Jahrtausend etablierte sich Ferrari als globale Luxusmarke. Die Modellpalette wurde mit Fahrzeugen wie der California, der 458 Italia, der FF und der LaFerrari – dem ersten Hybridmodell aus Maranello – erweitert. 2015 trennte sich Ferrari von Fiat Chrysler Automobiles und wurde an der Börse gelistet. Das Unternehmen positionierte sich nicht nur als Sportwagenhersteller, sondern auch als Lifestyle-Marke mit Boutiquen, Merchandising und exklusiven Erlebnissen.
Blick in die Zukunft: Elektrifizierung und Innovation (2020–Heute)
In den letzten Jahren hat Ferrari den technologischen Wandel angenommen. Mit Modellen wie der SF90 Stradale und der 296 GTB wurden leistungsstarke Plug-in-Hybridmotoren eingeführt. Das Unternehmen kündigte die erste vollelektrische Ferrari für 2026 an. 2021 wurde Benedetto Vigna zum CEO ernannt – ein Experte für Halbleiter und Innovation – mit dem Ziel, Ferrari in eine digitale und nachhaltige Zukunft zu führen.
Die Scuderia Ferrari heute
Die Scuderia Ferrari bleibt das erfolgreichste Team der Formel-1-Geschichte mit 16 Konstrukteurs- und 15 Fahrertiteln. Nach Jahren mit Höhen und Tiefen kämpft das Team weiterhin um die Spitze, mit jungen Talenten wie Charles Leclerc und Carlos Sainz.
Design, Handwerkskunst und Kultur
Jeder Ferrari wird mit handwerklicher Sorgfalt gebaut und vereint Spitzentechnologie mit italienischem Design. Das Ferrari Design Center in Maranello arbeitet eng mit Ingenieuren und Designern zusammen, um Fahrzeuge zu schaffen, die Kunstwerke auf vier Rädern sind. Ferrari ist auch in der Welt der Kunst, Mode und des Films präsent. Es trat in Filmen wie Miami Vice, Der Duft der Frauen, Le Mans ’66 auf und inspiriert Künstler und Sammler weltweit.
Die Ikonischsten Ferrari-Modelle in der Formel 1 von 1952 bis heute
Im Laufe ihrer langen Geschichte in der Formel 1 hat Ferrari einige der legendärsten Rennwagen des Motorsports hervorgebracht. Diese Modelle haben nicht nur Rennen und Meisterschaften gewonnen, sondern auch den technischen und stilistischen Wandel der Königsklasse verkörpert.
Ferrari 500 F2 (1952–1953)
• Symbolischer Fahrer: Alberto Ascari
• Titel: 2 Fahrerweltmeisterschaften
• Merkmale: 2-Liter-Vierzylindermotor, leichtes und zuverlässiges Chassis
• Kurioses: Dominierte die Meisterschaft mit 9 Siegen in Folge – ein damaliger Rekord
Ferrari 156 „Sharknose“ (1961)
• Symbolischer Fahrer: Phil Hill
• Titel: Fahrer- und Konstrukteursweltmeisterschaft
• Merkmale: Revolutionäres Design mit „Haifischnase“, V6-Motor
• Kurioses: Erste Ferrari mit Mittelmotor – Zeichen des technischen Wandels in der F1
Ferrari 312T (1975–1980)
• Symbolische Fahrer: Niki Lauda, Jody Scheckter
• Titel: 3 Fahrer-, 4 Konstrukteurstitel
• Merkmale: Quergestelltes Getriebe („T“ steht für „Trasversale“), V12-Motor
• Kurioses: Eines der langlebigsten und erfolgreichsten Ferrari-Modelle der Geschichte
Ferrari F2004 (2004)
• Symbolischer Fahrer: Michael Schumacher
• Titel: Fahrer- und Konstrukteurstitel
• Merkmale: Weiterentwicklung der F2002, V10-Motor mit 900 PS
• Kurioses: Hält noch immer einige Rundenrekorde im Qualifying und Rennen
Ferrari SF70H (2017)
• Symbolische Fahrer: Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen
• Merkmale: V6-Turbo-Hybridmotor, aggressive Aerodynamik
• Kurioses: Erste konkurrenzfähige Ferrari der Hybrid-Ära, kämpfte um den Titel
Ferrari SF90 (2019)
• Symbolische Fahrer: Sebastian Vettel, Charles Leclerc
• Merkmale: Leistungsstarker Motor, steifes Chassis, elegantes Design
• Kurioses: Markierte den Aufstieg von Leclerc als neues Ferrari-Talent
• Symbolischer Fahrer: Michael Schumacher
• Titel: Fahrer- und Konstrukteurstitel
• Merkmale: Weiterentwicklung der F2002, V10-Motor mit 900 PS
• Kurioses: Hält noch immer einige Rundenrekorde im Qualifying und Rennen
Ferrari SF70H (2017)
• Symbolische Fahrer: Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen
• Merkmale: V6-Turbo-Hybridmotor, aggressive Aerodynamik
• Kurioses: Erste konkurrenzfähige Ferrari der Hybrid-Ära, kämpfte um den Titel
Ferrari SF90 (2019)
• Symbolische Fahrer: Sebastian Vettel, Charles Leclerc
• Merkmale: Leistungsstarker Motor, steifes Chassis, elegantes Design
• Kurioses: Markierte den Aufstieg von Leclerc als neues Ferrari-Talent
Ferrari SF-23 (2023)
• Symbolische Fahrer: Charles Leclerc, Carlos Sainz
• Merkmale: Technische Weiterentwicklung mit Fokus auf Aerodynamik und Reifenmanagement
• Kurioses: Zeigte Potenzial, litt jedoch unter strategischen und Zuverlässigkeitsproblemen
Ferrari SF-24 (2024)
• Fahrer: Charles Leclerc, Carlos Sainz Jr.
• Technische Merkmale:
o Ferrari 066/12 1,6-Liter V6-Turbo-Hybridmotor
o Wabenkern-Chassis aus Kohlefaserverbundstoff
o Längsgetriebe mit 8 Gängen + Rückwärtsgang, halbautomatisch
o Vorderradaufhängung: Push-Rod, Hinterradaufhängung: Pull-Rod
o Carbon-Bremsen von Brembo, elektronisches System an der Hinterachse
• Innovationen:
o Drittes Fahrzeug der Ground-Effect-Generation mit komplett überarbeitetem Design
o Entwickelt für bessere Fahrbarkeit und vorhersehbares Verhalten, vereinfachte Aerodynamik
o Lackierung inspiriert vom Erfolg des Sonderdesigns in Las Vegas
• Symbolische Fahrer: Charles Leclerc, Carlos Sainz
• Merkmale: Technische Weiterentwicklung mit Fokus auf Aerodynamik und Reifenmanagement
• Kurioses: Zeigte Potenzial, litt jedoch unter strategischen und Zuverlässigkeitsproblemen
Ferrari SF-24 (2024)
• Fahrer: Charles Leclerc, Carlos Sainz Jr.
• Technische Merkmale:
o Ferrari 066/12 1,6-Liter V6-Turbo-Hybridmotor
o Wabenkern-Chassis aus Kohlefaserverbundstoff
o Längsgetriebe mit 8 Gängen + Rückwärtsgang, halbautomatisch
o Vorderradaufhängung: Push-Rod, Hinterradaufhängung: Pull-Rod
o Carbon-Bremsen von Brembo, elektronisches System an der Hinterachse
• Innovationen:
o Drittes Fahrzeug der Ground-Effect-Generation mit komplett überarbeitetem Design
o Entwickelt für bessere Fahrbarkeit und vorhersehbares Verhalten, vereinfachte Aerodynamik
o Lackierung inspiriert vom Erfolg des Sonderdesigns in Las Vegas
weitere Informationen: https://www.redmagazine.red
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.



